





To Mar Blackstar
Jim und Randy Tomkins führten einen Produktionsbetrieb im amerikanischen Bundesstaat Iowa. Noch in den 70er Jahren waren es mehrheitlich nicht im Herdebuch eingetragene Tiere. Von Zeit zu Zeit kauften die Tomkins einige Herdebuchtiere zu, so auch Blackstars Urgrossmutter. Diese hatte gerade ein Elevation-Kuhkalb zur Welt gebracht, das sie gleich mit kauften. Eine glückliche Entscheidung, denn die Fond Matt Mutter des Kalbes wurde nie mehr trächtig. Das Elevation-Kalb wurde später mit Wayne-Spring Fond Apollo, bekannt unter dem Namen Wayne besamt. Ein Stier, der oft in Abmelkbetrieben eingesetzt wurde. Er machte grosse, wirtschaftliche Tiere mit akzeptablen aber nicht auffallenden Eutern. In der Folge stellte sich heraus, dass Wayne Träger der Gendefekts Mule-Foot war. Deshalb wurden nie Söhne getestet, da ein Testverfahren zur Eruierung als Träger des Gendefekts zu aufwendig war. Aus der erwähnten Paarung wurde ein Kuhkalb To-Mar Wayne Hay, die sich zu einer ganz ansprechenden Kuh in seiner Herde entwickelte .Tompkins entschied sich, Hay mit Chairman zu spülen, notabene der erste Embryotransfer im Betrieb. Hay hatte damals noch keinen Anpaarungsvertrag. Wäre sie unter Vertrag gestanden wäre diese Paarung vermutlich nie gemacht worden. Blackstar wäre nie geboren worden. Kurz nach der Geburt von Blackstar 1983 wurden die Anpaarungspezialisten von Select Sires auf die Tomkins-Herde aufmerksam und Blackstar trat den Weg nach Ohio an.
Eines der Markenzeichen, das er der Nachwelt hinterlassen sollte: Das seidig schwarze Fell. 1989 kam er mit dem ersten Zuchtwert heraus, viel Eiweiss, das zu dieser Zeit sehr gefragt war. Dazu einen sensationellen Exterieurzuchtwert von +2.67. Drei Jahre später war er an der Spitze der amerikanischen TPI-Liste und auf dem besten Weg, der weltweit am stärksten eingesetzte Stier zu werden. Rund 2500 Söhne wurden in der Besamung getestet, was der weltweiten Jahreskapazität entspricht. Soviele wie noch nie.
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