No-Na-Me FOND MATT
Roybrook TELSTAR
Johns Lucky Barb
Meadolake JUBILANT
Nandette TT SPECKLE
Emprise Bell ELTON

No Na Me Fond Matt - Hanover-Hill Triple Threat

Die Herdebuchregistrierung von roten Tieren wurde bis in die 60er Jahre in den USA, aber auch in Kanada verweigert. Mitte der 60er Jahre erschien in Kanada Roybrook Telstar auf der Bildfläche. Er sorgte für grundlegende Veränderung. Als Spitzenstier wurde er überall geschätzt und intensiv eingesetzt. Aber er lieferte auch rote Kälber. Die Züchter waren darüber nicht erfreut, weil sie diese Kälber nicht registrieren  konnten. Holstein Canada beugte sich der Forderung und änderte die Bedingungen. Kurze Zeit später folgte auch das amerikanische Herdebuch. Das war Ende der 60er Jahre. Man stellte fest, dass Roybrook Telstar kein echter Rotfaktorstier war, sondern Träger des sogenannten „black-red“-Faktors, also ein Umfärber.
Wohl kein anderer Stier hat so viel Red-Holstein Geschichte geschrieben, wie der Telstar-Sohn Triple. Seine Herkunft ist einer der legendärsten Holstein-Betriebe in den USA: die Hanover-Hill Farm in Amenia im Bundesstaat New York. Seine Züchter Pete Heffering und Ken Trevena waren nicht nur in der Holsteinzucht sondern auch in der Zucht von Rennpferden sehr erfolgreich. 1962 übernahmen die beiden mit einem weiteren Partner die Tara Hills Herde. Bereits nach sechs Jahren, also 1968, wechselten die beiden ihre Farm und versteigerten die ganze Herde. Nur gerade zwei Tiere kaufte Heffering an der Tara Hills Versteigerung für seine neue Herde die nun das Präfix Hanover Hill trug: Johns Lucky Barb eine Romandale Lucky Shamrock Tochter und ihr Kuhkalb Tara-Hills Pride Lucky Barb. Das waren niemand geringerer als die Mutter und die Grossmutter von Triple. 1972 wechselte Hanover Hill ihr Domizil nach Port Perry in Ontario, Kanada. Schon an der Tara Hills Auktion löste das teuerste Tier 44’000 $, was den damaligen Rekordpreis bedeutete, der jemals für eine Kuh bezahlt wurde. Doch die Hanover Hill Auktion schlug alle Rekorde: jenes Kuhkalb, Tara Hills Pride Lucky Barb war nun eine EX 94 eingestufte Kuh und löste den sagenhaften Preis von 122’000 $. Für ihr rotes Stierkalb, einen Roybrook Telstar-Sohn zahlte die Besamungsstation ABS stolze 60’000 $. Den teuersten Preis, den sie bisher für einen Stier bezahlten: Triple Threat! Seine Mutter war niemand geringerer als Lucky Barb.  Als herausragendste Schweizer Söhne können Texan, Tino und Trimbo bezeichnet werden. Auf dem ausländischen Parkett sind Jubilant RF und E-D Thor-Red die bekanntesten. In der Holstein-Szene geriet Triple zunehmend in den Schatten neuer Grössen wie Starbuck, Blackstar oder Bell und hat an Verbreitung eingebüsst. Triple galt als Macher von hochleistenden Kühen mit besten Eutern und ist noch heute immer wieder auf der Mutterseite von bedeutenden Stieren zu finden. Als bekanntestes Beispiel gilt wohl Hanoverhill TTA Roxie, die als sechsjährige auf der Gillette Farm in Ontario 23’992 kg Milch mit 4.2% Fett und 3.4% Eiweiss in 365 Tagen ausweisen konnte. Sie wurde mit Hanoverhill Starbuck angepaart. Das daraus resultierende Kuhkalb Hanoverhill Star Royal wurde an der Hanoverhill Auktion an das Boviteq ET-Zentrum verkauft, wo sie Mutter des populären STBVQ Rubens-ET wurde. 

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